Das Leben ist schön

Und unsere Erde soll es auch bleiben. Deshalb müssen wir achtsam mit Ressourcen umgehen. Aber müssen wir deshalb auf Komfort und Genuss verzichten?

Haben Sie schon vom Overshootday gehört? Heuer ist das in Österreich der 8. April. An diesem Tag haben wir die Menge an Ressourcen verbraucht, die wir der Erde entnehmen dürfen, ohne ihr zu schaden. Wenn wir den Rest des Jahres essen, heizen, duschen, Auto fahren oder Videos schauen, tun wir das auf Kosten unserer Kinder und Enkel.

Technik für die Umwelt nutzen.
Müssen wir künftig auf unseren Wohlstand verzichten, um besser in Einklang mit der Natur zu leben? „Nein", ist Rainer Tschernuth überzeugt. „Aber wir müssen zwei Dinge tun: Wohlstand anders denken und Technik für die Umwelt nutzen, nicht gegen sie." 

Was ist Lebensqualität?
Wir halten heute viele Dinge für Komfort, die gar keiner sind. Ist es wirklich so toll, jeden Meter mit dem Auto zu fahren, sich aber am Abend am Zimmerfahrrad abzustrampeln? 12 Darf es statt des Wurstbrots nicht auch mal das Butterbrot mit Schnittlauch aus dem eigenen Kräutertopfsein? Und vielleicht fahren wir im Urlaub wieder mal mit der Bahn, schauen aus dem Fenster und genießen die Reise, statt innerhalb weniger Stunden um den halben Erdball zu fliegen. Bestimmt hat jeder von uns Ideen, wie er ressourcenschonender lebt und dabei sogar noch seine Lebensqualität steigert.

Vorzeigeprojekt aus Voitsberg
Im Bauwesen kann man besonders viel tun. „Der größte Ressourcenschlucker ist der Bereich Bauen und Wohnen, gefolgt von Ernährung und Mobilität", weiß Dr. Stefan Giljum vom Institute for Ecological Economics an der Wirtschaftsuni Wien. Nachhaltig bauen und sanieren: Das ist auch Rainer Tschernuth ein Anliegen. Deshalb ist er Teil der Kooperation „Meisterinstallateure der LSI". Hier haben sich die besten Betriebe aus ganz Österreich zusammengetan, um an nachhaltigen Haustechnik-Lösungen zu arbeiten. Und zwar praxisorientiert für jedermann. Ein Vorzeige-Bauprojekt ist die LSI-Zentrale selbst, die mehr Energie erzeugt, als dort verbraucht wird. „Es handelt sich dabei nicht um einen millionenschweren Neubau, sondern um den Umbau einer alten Supermarkthalle in Voitsberg , so Tschernuth.

Nachhaltigkeit mal drei.
„Ich setze in der Haustechnik auf drei Maßnahmen: Ressourcen einsparen, die richtigen Energieträger nutzen und Langlebigkeit der Produkte", sagt Tschernuth. Bei den Energieträgern setzt er gern auf erneuerbare Energien, etwa auf die Kraft der Sonne. „Die scheint nämlich nicht nur gratis", sagt er mit einem Lächeln, „sondem auch unbegrenzt." Dass es dafür die richtige Technik braucht, ist klar. Das können Pelletskessel, Hackgutanlagen, Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen oder eine Komfortlüftung mit Wärmerückgewinnung sein. „Wichtig ist ein perfektes Zusammenspiel der Komponenten", erklärt Tschernuth. Eine gute Smart-Home-Steuerung spart viel Energie. Aber auch kleine Dinge machen einen großen Unterschied - die regelmäßige Wartung von Anlagen zum Beispiel. „Das kostet nicht viel, bringt aber der Umwelt ein großes Plus und der Betriebskostenabrechnung ein Minus", so der Haustechnikspezialist.

Nachhaltige Qualität.
Eines der großen Steckenpferde des Rainer Tschernuth ist die Qualität. Auch hier arbeitet er mit seinen LSI-Kollegen zusammen. Für die Initiativen Meisterbad (www.meisterbad.at), Meisterheizung (www.meisterheizung.at) und Meisterklima (www.meisterklima.at) entwickelten die engagierten Techniker gemeinsam mit namhaften Herstellern hochwertige Produkte, die als LSI-Eigenmarken ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis haben. „Wir achten darauf, dass Geräte lang halten und dass es viele Jahre lang Ersatzteile für Reparaturen gibt", sagt Tschernuth. „Oft wäre es für den Moment lukrativer, einem Kunden etwas Neues zu verkaufen. Wir schauen aber immer zuerst, ob sich eine Reparatur lohnt - für die Umwelt und die Brieftasche der Kunden -, und geben eine ehrliche Einschätzung ab. Wir leben hier in der Region ja nicht vom schnellen Verkauf, sondern von langfristigen Kundenbeziehungen. Und ganz ehrlich - ich will nachts gut schlafen und mich in der Früh in den Spiegel schauen können!" Der ist übrigens laut Rainer Tschernuth mit LED-Licht ausgerüstet, und das braucht im Vergleich zu Glühbirne und auch Sparlampe viel weniger Energie. Also - auf geht's! Tun wir was für uns und unsere Welt!

Wie viele Erden brauchten wir, wenn alle Leute auf der Welt so leben würden wie die Bewohner von ...