Aktuelle Entwicklungen sind keine Einzelfälle
Bereits die Sommer 2018 und 2019 hatten alarmierende Werte gezeigt. Auch 2020 reiht sich nahtlos in die Serie der Extremjahre ein. Meteorologen warnen: Die derzeitigen Entwicklungen sind keine Einzelfälle mehr, sondern Ausdruck eines sich wandelnden Klimas. „Wir beobachten eine klare Häufung von Hitzerekorden“, betonen Klimaforscher. Die Ursachen dafür sind komplex, aber eindeutig mit dem Klimawandel verknüpft. Besonders blockierende Hochdrucklagen, die sich über Mitteleuropa festsetzen, sorgen für langanhaltende Hitzeperioden –mit teils dramatischen Folgen.
Dauerhaft überhitzte Räume sind das Problem
Während früher die Nächte für Abkühlung sorgten, dreht sich das Bild nunmassiv. Tropennächte, also jene Nächte mit Temperaturen über 20°C, verdoppelten sich die letzten Jahre. Dies führt zu dauerhaft überhitzten Räumen – sowohl zu Hause als auch amArbeitsplatz. Die Hitzebelastung, kombiniert mit stark steigender Luftfeuchte, erweitert sich größtenteils über 24 Stunden – mit Auswirkungen auf unseren Körper und unser Gemüt.
„Wir müssen uns anpassen“
Fachleute fordern entschlossenes Handeln. Neben dem Kampf gegen die Ursachen des Klimawandels gehe es zunehmend um Anpassungsmaßnahmen. „Was früher extrem war, ist heute Alltag“, lautet die zentrale Warnung des Berichts. Die Gesellschaft steht vor der Herausforderung, das Klima nicht nur zu schützen, sondern sich aktiv an seine Veränderungen anzupassen.